Der Urlaub steht vor der Tür. Deutschland ist bekannt als das Land der Reiseweltmeister und es zieht viele Leute bei dem heißen Wetter wieder in ferne Länder.
Es ist wieder die Zeit des Jahres, in der man andere Kulturen und Länder kennenlernen möchte. Nun stellt sich aber die Frage, wie man denn überhaupt an das gewünschte Ziel kommt und wie die Tage dort verbracht werden. Hierbei gibt es aus der Sicht der Nachhaltigkeit einiges zu berücksichtigen!
Gerne informieren wir euch in diesem Blogbeitrag darüber, wie ihr euren Urlaub genießen könnt und dabei kein schlechtes Gewissen für die Umwelt haben müsst.
Jedem ist heutzutage bewusst, dass das Reisen unweigerlich mit einem immensen Schadstoffausstoß und dem Verbrauchen von Energien einhergeht.
Wie steht es um die Anreise?
Häufig steht hierbei die Reise mit dem Flugzeug im Fokus, denn weltweit entfallen circa 40 Prozent der Kohlendioxid-Emissionen des Tourismus auf das Flugzeug. Spielt man dieses Spiel nun weiter, so erkennt man, dass weitere 32 Prozent zulasten des Autos gehen und 21 Prozent des Kohlendioxidausstoßes für die Unterkünfte herhalten muss. Möchte man diese Zahlen nun aber in ein Gesamtverhältnis zum globalen Kohlendioxid Ausstoßes setzen, so beläuft sich der Anteil des Reisens auf rund acht Prozent. Man hat sich auf ein gemeinsames Reiseziel geeinigt und möchte die Reise antreten. Nachdem wir aber erfahren haben, dass die herkömmlichen Transportoptionen nicht gerade umweltfreundlich sind, hat man sich Alternativen anzusehen. Hierbei sind die öffentlichen Verkehrsmittel zu nennen, da sie am nachhaltigsten dargestellt werden können und gleichzeitig einen intensiveren Eindruck des Landes und der Leute vermitteln können. Die öffentlichen Verkehrsmittel eignen sich auch problemlos für Langstreckenreisen. Sollte es jedoch so sein, dass kein Weg an dem Auto vorbeiführt, so empfiehlt es sich, Fahrgemeinschaften ins Leben zu rufen oder Carsharing Angebote wahrzunehmen. Beim Reisen mit dem Flugzeug gibt es weitere erfolgreiche Ansätze. Hier ist der Ausgleich von Treibhausemissionen durch die Kompensation zu erwähnen. Anhand eines Emissionsrechners lässt sich die Menge der klimaschädlichen Gase ermitteln, welche für den jeweiligen Flug und Verbraucher ausgestoßen werden. Daraus entsteht ein Betrag, der durch den Verbraucher bezahlt werden kann und an verschiedene Klimainitativen weitergeleitet wird.
Wie ist die Situation während des Aufenthalts?
Bei der Unterbringung am Zielort stößt man erneut auf die Möglichkeit, umweltfreundliche Alternativen zu nutzen. Sollte man innerhalb Europas verreisen, so stößt man immer wieder auf nachhaltige Hotels. Nachhaltig sind sie aus dem Grund, dass sie mit der Natur zusammen leben und arbeiten statt gegen sie. So gestaltet sich der Aufenthalt grüner und das eigene Gewissen wird etwas beruhigt. Die nachhaltigen Unterkünfte greifen oft auf regionales Essen zurück und bieten die Übernachtungen in bioklimatisch gebauten Häusern an. Hin und wieder findet man sogar eigene Brunnen, sodass man auch beim Wasserverbrauch anders agieren kann. Aber auch man selbst kann während des Aufenthalts nachhaltiger agieren. So sollte man beispielsweise beim Verlassen der Unterkunft das Licht und die Klimaanlage ausschalten. Nur weil das Angebot der Handtücher möglicherweise ein größeres ist als in den eigenen vier Wänden, bedeutet das nicht, dass man sein Handtuch täglich wechseln muss. Im Vorfeld zu der Reise kann man problemlos Öko-Reiseportale nutzen. Hier ist häufig etwas dabei, was einen schönen und nachhaltigen Urlaub verspricht. Rund um das Thema des Gepäcks gibt es aber auch einiges zu beachten. So bietet es sich an eigene Trinkflaschen mitzunehmen, denn so spart man viele Einwegbecher und Einwegflaschen. Generell gilt beim Packen des Koffers weniger ist mehr! Denn jedes zusätzliche Gewicht bedeutet einen höheren Ausstoß an klimafeindlichen Ausstößen.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Urlaub auf Balkonien und eine Fahrradtour durch die eigene Umgebung am wenigsten Einfluss auf die Umwelt ausübt. Aber auch wir können verstehen, dass es einen hin und wieder in die Ferne verschlägt und man der Reiselust nachkommen möchte.